Spinnen – kleine Krabbler mal ganz gross

Spinnen krabbeln fast überall herum: auf den Blumen einer Wiese, im Laub des Waldes oder sogar im Keller der Oma. Manchmal spannen sie auch Netze zwischen Ästen oder fliegen durch die Luft. Spinnen können aber noch viel mehr: einige können tanzen, spielen Harfe oder Trommel und wieder andere jagen mit Lassos, bauen Falltüren oder werfen Netze, um Insekten zum Fressen zu fangen. Doch wozu das alles? Den spannendsten Geschichten aus der Welt der Spinnen gehen wir mit diesem Vortrag auf den Grund.
Informationen
Datum, Uhrzeit | Mi, 09.11.2022 14.00 |
Ende | Mi, 09.11.2022 15.00 |
max. Teilnehmende | Unbegrenzt |
Ort | Technikumstrasse 71, Winterthur |
Referent/-in

Dr. Holger Frick
Leiter Biowissenschaften / Kurator, Naturhistorisches Museum Basel
Schon als Kind hat mich mein Grossvater auf kleine Expeditionen zu den Wiesen und Wäldern ums Dorf mitgenommen und mir Tiere und Pflanzen gezeigt. Die Faszination für Spinnen kam aber erst an der Uni, als ich ein Jahr lang Spinnen auf einer Alp in Graubünden untersucht habe. Und zwar nicht nur bei schönem Wetter im Sommer, sondern auch im Winter unterm Schnee. In eine Welt einzutauchen, die ausser mir fast niemand sieht und kennt, das fand ich einfach super. So konnte ich dann auch neue Arten entdecken und ihnen einen wissenschaftlichen Namen geben. Am spannendsten fand ich dabei die kleinen Zwergspinnen mit ihren ganz speziell geformten Köpfen. Sie leben bei uns fast überall und es gibt sogar welche auf Inseln nahe der Antarktis oder hoch oben auf Bergen in Afrika. Nach der Uni habe ich in verschiedenen Naturhistorischen Museen in Dänemark und in der Schweiz Spinnen erforscht, Ausstellungen gemacht und mitgeholfen, die Sammlungen der Museen sichtbarer zu machen.