Riesenteleskope für die Erkundung des Universums

Wieso braucht es immer noch grössere Teleskope, um das Universum besser zu verstehen? Warum entdeckt das grösste Weltraumteleskop, das James Webb Space Teleskop, infrarotes Licht und was sehen wir auf den wunderschönen Aufnahmen, die uns dieser Satellit zur Erde sendet? Und was erhofft man mit dem sich noch im Bau befindenden, weltweit grössten Teleskop, dem Extremely Large Telescope? Wir werden diesen Fragen nachgehen und aufzeigen, wie komplex und aufwändig die Entwicklung solcher Riesenteleskope ist, aber auch wie bahnbrechend die Resultate sein können, wenn nach jahrzehntelanger Aufbauarbeit diese Geräte den Betrieb aufnehmen.
Informationen
Datum, Uhrzeit | Mi, 18.12.2024 13.30 |
Ende | Mi, 18.12.2024 15.00 |
max. Teilnehmende | Unbegrenzt |
Referent/-in

Dr. Adrian Michael Glauser
Leiter des Labors für Astronomische Instrumentierung, Institut für Teilchen- und Astrophysik, ETH Zürich
Bereits in der 4. Primarklasse hatte ich den Traum, einerseits Astrophysiker zu werden und andererseits bei der NASA im Mission Control Center zu arbeiten. Tatsächlich hat sich dieser Traum erfüllt, als ich vor zwei Jahren im Kontrollraum in den USA sass, um die Inbetriebnahme des James Webb Space Telescopes zu begleiten, an welchem ich über 20 Jahre lang mitgearbeitet habe. Ich bin nicht nur Astrophysiker geworden, sondern entwickle mit Leidenschaft neue Instrumente für die weltweit grössten Teleskope. Mit dem Extremely Large Teleskop beschäftige ich mich nun auch schon fast ein Jahrzehnt und freue mich, wenn dieses Megateleskop in Chile seinen Betrieb aufnimmt. Ich arbeite an der ETH Zürich seit 10 Jahren als Leiter des Labors für Astronomische Instrumentierung, davor arbeitete ich in Schottland, Deutschland, am Paul-Scherrer Institut und am CERN. Mein Traum geht jedoch noch weiter: So arbeite ich und meine Kollegen bereits am übernächsten grossen Projekt, einem noch grösseren Weltraumteleskop, dass uns endlich die Antwort liefern soll auf die Frage, ob es draussen im Universum Leben auf einem anderen Planeten geben könnte.